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Review: Command & Conquer 3: Tiberium Wars  |  Zurück

Command & Conquer 3: Tiberium Wars

Spiel: Command & Conquer 3: Tiberium Wars
Entwickler: Electronic Arts Los Angeles
Vertrieb: Electronic Arts
Veröffentlicht: 29.03.2007
Freigabe ab: 16

Runde drei f�r das Tiberium� �
Nachdem Fans von Command & Conquer �ber Jahre hinweg die Entwicklung des dritten im Tiberium-Universum angesiedelten Teils der Serie verfolgten, erscheint das Spiel schlie�lich am 29. M�rz des Jahres 2007. Gleich zwei Verkaufsversionen werden angeboten: Die normale Version, welche lediglich die begehrte gr�ne Scheibe enth�lt, und die „Kane-Edition“, welche zus�tzlich eine Bonus-DVD mit exklusivem Material beinhaltet. Mehr hier�ber erfahren Sie weiter unten im Bericht. In wiefern die Versprechen von Entwickler Electronic Arts Los Angeles, das Spiel f�hre die Serie konsequent fort und spreche alle seine Fans an, gehalten wurden, lesen Sie in den folgenden Zeilen. Eines vorweg: Command & Conquer war dem deutschen Jugendschutz bisher immer ein Dorn im Auge. In Folge dessen durfte man in der deutschen Version Cyborgs anstelle der Menschen herum kommandieren. Dieser Teil jedoch blieb bislang von solchen Zensurma�nahmen verschont. Trotzdem ist das Spiel bereits ab 16 Jahren freigegeben.


Der klassische Konflikt

Die Erde ist geteilt. Der einst blaue Planet ist nun blau, gelb und rot. Mit diesen Farben werden die neuen Territorien der Erde markiert. Blaue Gebiete sind nicht durch das Tiberium kontaminiert. Sie bilden den kleinsten Teil der Erde, und werden vornehmlich durch die westlich-konventionellen GDI (Global Defense Initiative) verteidigt. Die gelben Zonen dagegen sind stark durch das Tiberium kontaminiert. Sie bilden den gr��ten Teil der Erde und beherbergen das Groteil der Erdenbev�lkerung. Durch den Kontakt zum Tiberium erlitten einige Menschen irreversible Mutationen, dadurch werden Sie vom Rest der Bev�lkerung abgetrennt. Die Bruderschaft von NOD rekrutiert seine Anh�nger haupts�chlich aus diesen Gebieten und nutzt das hiesige Soziale Unwohl gegen�ber denjenigen Menschen der blauen Zonen f�r ihre Propaganda. Anf�hrer der Sekte ist der charismatische Antagonist Kane, der mal tot, mal lebendig geglaubt wird. Rote Zonen sind vollst�ndig kontaminiert und dadurch unbewohnbar. Diesem klassischen Konflikt um die Gebiete der Erde, der nun bis ins Jahr 2057 andauert, gesellt sich eine neue Fraktion hinzu: Die Alienrasse Scrin. Diese haben jedoch weniger Interesse an der Zerst�rung des Planeten, als an dem dort befindlichem Tiberium, oder „Ichor“, wie sie es nennen. W�hrend die GDI versucht, Au�erirdische und NOD im Zaum zu halten, begr��en letztere die Scrin, da sie von diesen zu erfahren erhoffen, welches Geheimnis das Tiberium umgibt.


Es ist ein echtes Command & Conquer

Zwei Kampagnen sind zu Beginn des Spiels w�hlbar: Die der GDI und NOD. Darin spielen Sie 30 Missionen, die sich �ber die ganze Erde erstrecken, von den USA bis Europa, Afrika und Australien. Besonders interessant f�r uns ist das Krisengebiet Deutschland, wo wir unter anderem Missionen in M�nchen und Leipzig erf�llen. Haben Sie die Kampagnen erfolgreich absolviert, wird die Scrin-Kampagne freigeschaltet, welche mit lediglich vier Missionen entt�uschend mager ausf�llt. Handlungstechnisch bewegen sich alle drei Kampagnen im selben Rahmen. Das ist den Entwicklern gut gelungen, einzig die �berraschungsmomente gehen hierdurch ein wenig verloren. Die einzelnen Missionen werden in der Regel durch die traditionellen Videosequenzen eingeleitet. Hier zeigt sich der gute Wille seitens der Entwickler. Sogar prominente Schauspieler, darunter Michael Ironside (Starship Troopers, Total Recall) und Billy Dee Williams (Star Wars Episode 5 und 6) wurden engagiert, auch die Personifikation von Kane, Joe Kucan, ist gl�cklicherweise wieder mit von der Partie. �ber die Qualit�t der Filme l�sst sich jedoch streiten. Nicht selten wirken sie z�h und unglaubw�rdig, sind sehr dialoglastig und dadurch erm�dend. Dass die Entwickler die Tradition der vorherigen Teile fortsetzen, spricht allerdings f�r ihr Engagement. Ist man schlie�lich bei der Ausf�hrung der Mission angelangt, so wird man �ber eine kurze und hilfreiche Sequenz nochmals �ber seine Ziele unterrichtet. Hinzu kommen immer wieder optionale Aufgaben, die den Verlauf der Mission beeinflussen k�nnen. Die Missionen sind insgesamt sehr atmosph�risch und antreibend gestaltet, auch wenn wir im Verlauf des Spiels zu oft auf den Aufgabentyp „Zerst�re A und B, um C einzunehmen“ treffen. Interessant: �ber den Geheimdienst sammeln Sie im Verlauf des Spiels Informationen in Form von kurzen Texten, worin Sie �ber den Tiberiumkonflikt oder die unterschiedlichen Einheitentypen lesen. Alle gesammelten Texte und Kurzfilme lassen sich auch au�erhalb der Missionen einsehen.


Optik und Klang - beides �berzeugend

F�r den optischen Genuss ist die etwas angestaubte, aber immerhin general�berholte SAGE-Engine zust�ndig. Schlussfolgerung: Kein DirectX 10, daf�r aber das volle Potenzial der Version 9. Der grafische Unterschied zu Review: C&C Generals f�llt haupts�chlich in den vielen Details auf. Beide Spiele haschen mit allerlei Effekten, verwenden gr��tenteils scharf aufgel�ste Texturen und zudem tolle Animationen. Bei C&C 3 wirkt alles nur noch pr�chtiger, vor allem die Kondensstrahlen der Raketen und die optischen Verzerrer, etwa bei den Railguns. Besonders positiv f�llt auf, dass die Hardwareanforderungen immer noch moderat gehalten wurden, so dass man das Spiel auch auf einem Mittelklasse-Rechner zum Laufen bekommt. Was die Klangqualit�t betrifft, so begibt man sich hier auf ein solides Fundament, weit weg vom schn�dem Techno-Ged�nse aus C&C Tiberian Sun. Auch die deutschen Synchronstimmen �berzeugen auf voller Linie, zumal es die originalen Sprecher sind. C&C 3 ist letzten Endes mit allen Details eine echte Augenweide, untermalt durch kraftvolle Soundeffekte.


Die Kane-Edition

F�r rund 15 Euro Aufpreis erh�lt der Fan die Kane-Edition. Darin befindet sich neben dem Hauptspiel eine Zusatz-DVD, welche allerlei besonderes Material beinhaltet. Dazu geh�ren das Making-Of der Videosequenzen mit interessanten Interviews der Darsteller, sowie auch die lustigsten Out-Takes bei den Dreharbeiten. Auch sehenswert sind die Taktik-Videos, in denen einige Besonderheiten der jeweiligen Lager aufgezeigt werden. Das Paket wird abgerundet durch exklusive Wallpapers und Einheiten-Skins, die nur in der Kane-Edition verf�gbar sind.


Fazit

Review: Command & Conquer 3: Tiberium Wars ist ein tolles Echtzeit-Strategie-Spiel. Vor allem aber ist es eine gelungene Fortsetzung der Serie. Die Geschichte ist grundsolide pr�sentiert, wenn auch stark in sich geschlossen. Die neue Rasse der Scrin bringt zus�tzlich frischen Wind in die C&C-Serie. Wie erfolgreich das Spiel auch in ferner Zukunft sein wird, entscheidet sich �ber den Mehrspielermodus, der nat�rlich auch hier vorhanden ist.

Autor: Stefano Albrecht
Datum: 26.04.2007

Mehr zum Spiel
Galerie: Command & Conquer 3: Tiberium Wars
Releaselist: Command & Conquer 3: Tiberium Wars
Systemrequirements: Command & Conquer 3: Tiberium Wars