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Review: Crimsonland  |  Zurück

Crimsonland

Spiel: Crimsonland
Entwickler: 10tons Entertainment
Vertrieb: Reflexive Arcade
Veröffentlicht: Q3 2003
Freigabe ab: 12 (unsere Empfehlung)

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Um Review: Crimsonland, von dem eher unbekannten Entwickler "Reflexive Arcade", zu spielen, müssen sie es natürlich erst mal besitzen. Logisch! Aber das ist nicht ganz so einfach wie bei anderern Spielen. Es ist ist nämlich nur über das Internet beziehbar. Zum anspielen können sie sich schonmal eine Demo herunterladen, allerdings sind hier nicht alle Waffen und Level verfügbar. Um die Vollversion zu erhalten müssen sie einen Registrierungs-Code eingeben, diesen erhalten sie für einen bestimmten (Dollar-)Betrag im Internet. Da es sich um ein amerikanisches Spiel handelt ist für viele nicht nur die englische Spache ein Problem sondern auch die Bezahlung per Kreditkarte etc. . Sollten sich Möglichkeiten gefunden haben ist der Download der gerade mal 8 Megabyte großen Datei sehr einfach. Die Installation geht genauso einfach von statten, nämlich ähnlich wie bei jedem anderen (Vollpreis-) Spiel. Nach der Eingabe des Codes, können sie dann auch endlich das volle Crimsonland genießen.


Massen an Gegnern

Crimsonland spielt sich, vom Grundprinzip her, denkbar einfach. Sie steuern einen "Trooper", dem sie einen beliebigen Namen geben können. Nach dem Start eines Levels, schauen sie "von oben" auf ihren Kämpfer und steuern ihn mit Maus und Tastatur. Die einzigen Tasten die sie benötigen, sind W,A,S,D, zur Steuerung, sowie die Maus zum zielen und schießen. Anfangs befinden sie sich meist in der Mitte eines großen Spielfelds, ohne besondere Waffen, Extras und Gegner, doch das kommt alles nach den ersten paar Schritten. Die Besonderheit an Crimsonland ist sicherlich nicht die verwaschene Grafik (mit schönen Explosionseffekten), sondern eher die "Massen" an Gegnern, Waffen und sogenannten Perks. So besitzen sie nach Spielstart gerade mal eine Pistole, nach einigen Sekunden erhalten sie dann aber auch schon Waffen wie Uzi, Kalaschnikow, Drehscheibengewehr, Shotguns, darunter die aus "MaxPayne" bekannte Jackhammer, sowie viele Science Fiction Waffen, wie eine Plasma-Shotgun, Ionen-Gewehr und Pulse Gun. Alle Waffen einzeln zu beschreiben wäre schwer, denn es exsistieren mehr als 20 im Spiel. Das Waffenarsenal ist nicht umsonst so groß, denn noch größer ist die Zahl der heranstürmenden Gegner. So sind in einem harten Gefecht schonmal mehr als 100 Gegner auf einem Bildschirm, darunter Echsenwesen in allen Variationen, Spinnen, Zombies und einige mehr. Dabei unterscheiden sich die Gegner nicht nur im Aussehen, sondern auch an der Stärke. In den ersten Spielrunden begegnen sie noch recht harmlosen Viechern, später jedoch umso gefährlicheren, darunter Spinnen, die sich nach einem Treffer vermehren und sogar Gegner die selbst "Feuern" können, allerdings sind unter den Gegnern keine Menschen.


Gebt mir Perks!

Crimsonland bietet ihnen nicht nur durch die vielen Waffen Abwechslung, 40 Levels sollen für Abwechslung sorgen und regen (manchmal) zum Denken an, um gegen die Übermacht zu bestehen. So ist es nicht immer lohnenswert sinnlos draufzuballern, manchmal ist auch genaues zielen und ein wenig Taktik gefragt. Um ihnen das (Über)Leben nocht etwas zu erleichtern, erhalten sie nach einer bestimmten Zahl an Erfahrungspunkten (Zähler oben links) einen Levelaufstieg und damit sogenannte Perks (besondere PowerUps). In der oberen rechten Ecke erscheint dann ein Fenster in dem sie sich eines von meist fünf verfügbaren Perks aussuchen dürfen. Diese Perks sind auf Dauer lebensnotwendig. Mit der Zeit und den Kills an Gegnern, erhalten sie immer neue Levelanstiege und damit neue Wahlmöglichkeiten für neue Perks, die alten bleiben natürlich erhalten. Beispiele: "Regression Bullets" - Kein Nachladen mehr, dafür werden ihnen Erfahrungspunkte abgezogen. "Fastshot" – Die Kugeln fliegen schneller aus ihrer Waffe, dadurch mehr Schaden. "Random Weapon" – Sie erhalten eine per Zufall ausgewählte Waffe. "Poision Bullets" – Ihre Kugeln sind mit Gift gefüllt, was die Gegner schneller tötet. "Dodger" – Sie haben die Chance gegnerischen Angriffen auszuweichen. Auch hier wäre es schwer alle zu beschreiben, da sie über 40 Perks im Spiel freispielen können!


Von "einfach" bis "sehr schwer"

Um die Munition brauchen sie sich in Crimsonland, genauso wie Gegnernachschub, keine Sorgen zu machen. Ihre aktuell aufgesammelte Waffe hat unendlich Muntion und nur einen Begrenzungsfaktor, der sie vom Dauerfeuer abhällt: Das Nachladen! So hat jede Waffe nicht nur unterschiedlich viel Power, sondern auch untersch. Nachladezeiten, durch die Perks können sie aber auch diese umgehen, mit Nachteilen (s. Oben). Sie können übrigens "nur" eine Waffe mit sich tragen, dadurch ist manchmal Überlegung gefragt: Soll ich gleich das Maschinengewehr einsammeln oder warte ich doch lieber auf den Flammenwerfer. Insgesamt ist aber für Überlegungen recht wenig Zeit, denn sollten die Gegner nicht schnell genug abgeschossen werden, haben sie in kürzester Zeit den Überblick verloren und umso weniger Überlebenschancen. Crimsonland wird mit der Zeit immer schwerer. In den ersten Levels kommen sie noch ohne Probleme mit den Gegnern klar, später wird´s dafür umso schwerer, zum einen durch die Masse, aber auch durch immer schnellere und stärkere Gegner, die jedoch immer nur stupide auf sie zulaufen (das ändert sich auch bei Quest xy nicht!). Durch das literweise Blutvergießen ist der Bildschirm nach den ersten Minuten fast vollkommen rot eingefärbt.


Quests, Rush, Survival

Um Abwechslung und Langzeitmotivation zu bieten, können sie zwischen drei Spielmodi wählen:
1. Quests: Hier ballern sie sich durch ca. 50 Levels und erspielen neue Waffen, die sie auch in den anderen Spielmodi nutzen können. Richtige Quests vermisst man, dafür ist Ab und Zu ein bißchen Überlegung gefragt. Der Schwierigkeitsgrad wechselt von Level zu Level.
2. Rush: Kein langes Zögern. Sie erhalten die “Assault Rifle” (Maschinengewehr)und keine anderen Waffen mehr. Bereits nach den ersten 10 Sek. tummeln sich fast 100 Gegner auf dem Bildschirm. Keine Extras. Hier ist ihr Leben am kürzesten.
3. Survival: Sie starten wie im Quest-Mode ohne Waffen etc.. Gegner sind anfangs noch zählbar. Es gibt nur ein Ziel: So lange wie möglich überleben!

Unabhängig welchen Modus sie gewählt haben, erhalten sie nach einer gespielten Runde eine Punktzahl. Diese Scores können sie in Statistiken nachlesen und auf Wunsch auch online stellen. Das Spiel bietet Statistiken und Datenbanken über Waffen, Perks und natürlich genaue Angaben über ihr Können (getötete Gegner, genutzte Waffen, Spielzeit usw.). Weiterhin bietet Crimsonland auch einen Multiplayermodus, den sie zu zweit an einem Bildschirm spielen können, der aber nicht allzu viel Spass bietet, da sie zu zweit mit (nur) einer Maus und Tastatur Steuerprobleme bekommen. Crimsonland ist NICHT über Lan oder Internet spielbar.


Fazit

Crimsonland macht süchtig, besonders wenn sie versuchen Highscores von einem Freund oder von Fremden aus der Internetstatistik zu überbieten. Das bietet eine bestimmte Langzeitmotivation. Sehr abwechslungsreich ist Crimsonland nicht, da sich zum einen die Gegner wiederholen, sie aber auch auf immer gleichen Leveltexturen spielen (Schnee, Kies, Grass). Besonders der steigende Schwierigkeitsgrad und der freispielbare Hardcore-Modus bieten einigen Leuten Kilogramms an Frust. Die Gegnermassen und die gute, immer gleiche, rockige Levelmusik sorgen für ACTION! Crimsonland macht irgendwie Spaß...

Autor: Frank Trautwein
Datum: Vor Relaunch (stattgefunden am 11.10.2004)

Mehr zum Spiel
Galerie: Crimsonland
Systemrequirements: Crimsonland
News: Crimsonland 2 - Erste Screenshots