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Hardware-Tutorial: Gefahrenzone Staub

Gefahrenzone Staub

Titel: Gefahrenzone Staub
Thema: Pflege
Zielgruppe: Anfänger
Artikelversion: 2.00
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Hinweis: Für die Korrektheit oder Aktualität der Informationen kann nicht garantiert werden. Der Autor übernimmt daher keine Haftung für Schäden, die durch Nutzung der Informationen entstanden sind.

Staub kann tödlich sein� �
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Scheußlich, nicht wahr? Einige Leser werden verlegen feststellen, dass ein solches Bildnis nicht weit von ihrem Arbeitsplatz entfernt ist. In diesem Fall ist es allerhöchste Zeit, das Grauen zu entfernen. Manch einer unterschätzt die Wichtigkeit einer solchen Pflege, und manch einer bekommt dies auch zu spüren. Was damit gemeint ist, soll in den folgenden Zeilen erläutert werden.

Das zentrale Merkmal des angesprochenen Grauens ist der Staub. Staub ist wie Unkraut, es ist eine Prozedur, die immerzu andauert, ein unerwünschter Weggefährte, der sich nur mit relativ großem Aufwand beseitigen lässt. Kaum ein Computerbesitzer wird nicht von ihm geplagt sein. Staub im Gehäuse entsteht größtenteils durch Luftzirkulation, beispielsweise durch Gehäuselüfter oder durch Rotoren der Aktivkühler. Besonders unangenehm ist zudem, dass sich Staub scheinbar exponentiell vermehrt, denn je mehr von ihm vorhanden ist, desto schneller bilden sich darauf folgende Schichten. Jedenfalls entsteht dieser Eindruck des Öfteren. Noch viel unangenehmer ist jedoch, dass er sich überall dort ablagert, wo er hingelangt, also auch in die unmöglichsten Ecken. Somit wird das Putzen immense erschwert. Wie wichtig das Putzen des Computerinnenlebens ist, also eine grundlegende Pflege, wird gerne unterschätzt. Der Aufwand, der damit Verbunden ist, scheint oft nicht gerechtfertigt zu sein. Dies ist jedoch ein Irrtum. Staub kann unterschiedliche Folgen haben, ist er erstmal in größeren Mengen vorhanden. Zunächst kann er die Leistung der Rotoren von Lüftern und Aktivkühlern verringern, indem er sich in der Motorik und zwischen den Rotorflügeln absetzt. Hieraus resultiert erhöhte Hitze in den betroffenen Bereichen, beispielsweise Gehäuse und Hardware-Glossar: CPU. Und dies wiederum verringert die Leistung der Rechenkomponenten. Eine weitere unvorteilhafte Eigenheit von Staub ist, dass er elektrisch leitend ist. Staub enthält jede Menge mikroskopisch kleinen Dreck. Die Wirkung ist hierbei vergleichbar mit Salzwasser. Während destilliertes Wasser bekanntermaßen nicht leitet, tut es Salzwasser dagegen sehrwohl. Grund hierfür sind die Ionen im Salz. Der Dreck im Staub hat nun vergleichbare Auswirkungen, wie Salz im Wasser. Wenn verschiedene Leitungen im Rechensystem durch leitfähigen Staub verbunden werden, kann es durchaus zu einem Kurzschluss kommen. Besonders Netzteile sind hierfür anfällig.

Hinweis: Die Temperatur der CPU sollte nicht höher als durchschnittliche 45 bis 60 Grad sein, und die des Hardware-Glossar: Mainboards ebenfalls nicht über 30 bis 40 Grad.


Den Staub entfernen

Es gilt also erhöhte Priorität, den Staub einzuzäunen, um eventuelle Leistungseinbußungen oder gar Schäden zu vermeiden. Es empfiehlt sich, das Innenleben des Rechners in wohl definierten Intervallen, etwa alle drei Monate, zu reinigen. Hierfür nimmt man sich beispielsweise ein fusselfreies und vor allem trockenes Tuch zur Hand, und reinigt die einzelnen Komponenten säuberlich an den glatten Oberflächen. Für Ventilatoren bzw. Rotoren eignet sich ein Staubsauger besonders gut. Das Rohr des Staubsaugers (im Betrieb) kann hierbei direkt über die Rotoren gehalten werden, diese drehen sich durch den Sog, und geben selbst noch einigen Staub frei, der dann unverzüglich aufgesaugt wird. Dies sollte allerdings nur kurz gemacht werden, da sonst die Motorik der Rotoren beschädigt werden kann. Mit dem Staubsauger lassen sich aber auch alle anderen Bereiche des Innenlebens absaugen, vermeiden Sie hierbei jedoch Kontakt zu den Komponenten, da sonst ebenfalls Schäden entstehen können. Es soll tatsächlich noch Probanten geben, die zur Reinigung des Rechners ein nasses Tuch nehmen. Dass hiervon abzuraten ist, erklärt sich von selbst, denn Wasser sollte grundsätzlich von Elektronik ferngehalten werden.

Hinweis: Verwenden Sie keine nassen Tücher zur Reinigung der Komponenten.


Ein hilfreiches Utensil

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Im Kampf gegen den Staub haben sich Luftspraydosen als besonders nützliche Reiniger etabliert. Solche Sprays sind in der Regel für zehn Euro erhältlich und frei von FCKW. Ein Exemplar reicht für etwa drei bis vier Behandlungen aus, danach kann das umweltfreundliche Döschen sorglos entsorgt werden. Als besonders hilfreich hat sich hierbei das Röhrchen erwiesen, mit dem man schlecht erreichbare Stellen erreichen kann. Während Sie den Staub mithilfe des Sprays aufwirbeln, saugen Sie ihn mit einem Staubsauger auf, damit er sich nicht wieder absetzen kann. Sie sollten allerdings vermeiden, das Spray schief oder gar umgedreht zu verwenden, denn dann kann es vorkommen, dass ein gewisser Eisstoff aus der Dose entfleucht, der nicht nur unangenehm auf der Haut ist, sondern auch Frostbeulen oder Erblindung verursachen kann. Wenn Leitungen der Systemkomponenten zu viel von dem Eis spüren, können sie beschädigt werden. Das liegt an der Natur des Metalls und vieler anderer Stoffe. Wird das Metall gekühlt, zieht es sich zusammen, bei Abkühlung dehnt es sich wieder aus. Wenn dieser Vorgang besonders schnell wechselt, kann das Metall brechen, vergleichbar mit einer Flasche im Gefrierfach.

Hinweis: Luftspraydosen sind ebenfalls nützlich, wenn man die Tastatur reinigen möchte.

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Conclusio

Staub dauert an. Welche Folgen er haben kann, wurde oben erläutert. Um dies zu vermeiden, sollten Sie sich angewöhnen, das Innenleben des Rechensystems in gewissen Zeitabständen zu reinigen. Es ist wichtig, dass Sie ein sauberes System haben, wenn Sie Leistung schützen und Schäden vermeiden möchten.

Autor: Stefano Albrecht
Datum: Vor Relaunch (stattgefunden am 11.10.2004)